Da ich über die Abläufe bei meinem Arbeitgeber nur spärlich informiert wurde, wartet die Schule immer wieder mit Überraschungen für mich auf.
So auch heute. Donnnerstags ist kollektive körperlich Ertüchtigung angesagt. Um 9.30 versammelt sich die gesamte Schülerschaft plötzlich, genau wie Montags zum Fahnenappell, auf dem Innenhof der Schule. Die Abläufe ähneln sich stark - unter Beaufsichtigung nehmen die Schüler ihre Plätze ein, dann setzt pompöse Blasmusik ein und der Detlef 'D' Soest der Changchun Foreign Language school betritt die Bühne.
Unter seiner Anleitung wird eine eindrucksvolle Massenchoreographie dargeboten. Im Gleichklang machen die Schüler Kniebeugen, wirbeln mit ihren Armen herum, hüpfen, halbe Drehung, Klatschen in die Hände und noch eine halbe Drehung.
Nach 10 Minuten ist der Zauber wieder vorbei und die Schüler machen sich in Zweierreihen zurück auf den Weg in die Klassenräume.
Während ich mir das so ansehe, denke ich auf unseren Schulhöfen herrscht die totale Anarchie. Von wegen Land der Tugend - so wird Deutschland im chinesischen übersetzt.
jan kammann am 04. September 09
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